Synonym:
Botanisch: Pyrus nivalis Jacq.
Die Bezeichnung Hirschbirne leitet sich nicht vom Hirschen ab, sondern vom steirischen Dialektwort „Hiascht“ (Herbst), denn die Hirschbirne wird erst spät im Herbst reif.
Diese Birne hat einen schwer zu beschreibenden, deutlich charakteristischen Geschmack, den man in allen Produkten dieser Birne wiederfindet. Sie ist eine lokale Entwicklung und nur im Pöllauer Tal (Genussregion Pöllauer Hirschbirne) und im Feistritztal in der Oststeiermark beheimatet.
Inhaltsstoffe:
Mono- und Oligosaccharide, Polyphenole, Fruchtsäuren, Pektin, Kalium, Magnesium, Natrium, Kalzium, Phosphor und Zink, Provitamin A und die Vitamine B1, B2 und C, sowie Folsäure.
Wissenswertes:
Obwohl im ganzen Lande sporadisch vorkommend, beherrscht ihr Bild schon seit Jahrhunderten die Gegend des Naturparks Pöllauer Tal. Die Hirschbirne ist jene Mostbirnsorte, die in den höheren Lagen vorherrscht. Sie gedeiht am Besten in Lagen von 400 bis 800 Meter Seehöhe, aber auch bis zu einer maximalen Seehöhe von 1100 Meter. Die strengen Winter dieser Region sind mit ein Grund warum die Hirschbirne hier so häufig zu finden ist, da die großen weißen Hirschbirnblüten extrem frosthart sind. Die gesundheitliche Wirkung, neben ihrer geschmacklichen Einzigartigkeit, soll vom hohen Gehalt an Polyphenolen, Magnesium und Kalzium kommen.
Passt gut zu:
Pikant ein Genuss zu Kartoffel- und Tomatensalaten. Geschmacklich rund wirkt dieser Essig auch auf grünem Salat. Im Dessertbereich – Schmeckt einreduziert mit Honig hervorragend zu Vanillepudding, als Fruchtspiegel oder über einen Topfenstrudel.